Das Ziel dieses work package ist es, das Management während einer Gesundheitskrise in der Euregio Maas-Rhein zu unterstützen und den Informationsaustausch und die Kommunikation zum Bürger zu verbessern.
Im Rahmen der EMRIC-Kooperation existiert bereits ein euroregionaler Informationsaustauschplan. Für die Zwecke dieses work package wird dieser Informationsaustauschplan um Vereinbarungen über den Informationsaustausch im Falle einer Gesundheitskrise erweitert. Die Erfahrung mit der Covid-Krise hat gezeigt, dass dann andere Parteien eine Rolle spielen werden und deshalb andere Parteien miteinander kommunizieren müssen. Der EMRIC-Plan für den Informationsaustausch wird daher um eine Netzwerkkarte der relevanten Behörden in den Ländern erweitert, zu denen die Euregio Maas-Rhein gehört: Belgien, die Niederlande und das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Die zu verwendenden Kommunikationswege, Kompetenzen und Kommunikationsmittel werden beschrieben. Die Funktionsweise des Euregionalen Liasonspools, die bereits in dem bestehenden Dokument zum Informationsaustausch beschrieben ist, wird ebenfalls an die Anforderungen einer Gesundheitskrise angepasst. Dieses Dokument wird dem EMRIC-Lenkungsgruppe zur Genehmigung vorgelegt und damit finalisiert.
Auch die Kommunikation an die Bürger in der Euregio Maas-Rhein, die während der Covid-Krisen 2020/2021 und auf Basis der Zusammenarbeit der EMRIC-Partner vielfach erfolgt ist, wird einen festen Platz innerhalb der kooperierenden Behörden erhalten.
Auch die medizinische Seite des Ausbruchsmanagements wird nicht vernachlässigt: Die bestehende Kooperation zwischen den Universitätskliniken Aachen und Maastricht wird auf weitere Krankenhäuser in der Euregio Maas-Rhein ausgeweitet. Der Austausch von Informationen über medizinische Möglichkeiten in Bezug auf Personal, Spezialisierungen und Ressourcen wird gestärkt, um Patienten in der Euregion Maas-Rhein bestmöglich zu betreuen und zu versorgen.
Grenzen sollten kein Hindernis für eine gute Versorgung und Information der Bürger sein.